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BR Samstag, 27.12.2025 Sonntag, 28.12.2025 |
16:15 - 17:00 Uhr 04:05 - 04:50 Uhr |
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Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur |
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Vier Jugendliche aus Deutschland brechen nach Ende der Schule auf in ein neues, unbekanntes Leben: Sie wollen sich mit ihrem „Freiwilligen Ökologischen Jahr“ für Umwelt- und Artenschutz engagieren. Die pragmatische Janina aus Bad Kreuznach geht nach Frankreich, um verletzte Seevögel in der Bretagne zu retten. Dort erwarten sie Herausforderungen, mit denen sie nicht gerechnet hat. Svenja aus Recklinghausen ist absoluter Familienmensch und verlässt ihre Eltern und Geschwister, um auf der Nordseeinsel Amrum ihr FÖJ zu verbringen. Gemeinsam mit Liv soll sie dort nicht nur Seehunde bewachen, sondern auch Touristen das Wattenmeer erklären. In kürzester Zeit müssen die Jugendlichen elf naturkundliche Führungen voller Fachwissen beherrschen. Joshua aus Augsburg ist Vegetarier und hat sich entschieden, ein Jahr lang auf einer Ökofleischfarm in der Auvergne zu arbeiten. Zusammen mit Maja, die aber Angst vor Tieren hat, muss er auf der „Ferme les Praux“ einige Abenteuer mit Schweinen und Kühen bestehen. Und dann ist da noch Tim, der „Stormchaser“. Seine Leidenschaft sind Gewitter und Meteorologie und eigentlich will er im Walderlebniszentrum Soonwald mehr über den Klimawandel erfahren. Doch stattdessen erwarten ihn erst einmal große Kindergruppen, denen er den Wald näherbringen soll. Die Dokuserie begleitet die Jugendlichen ein ganzes Jahr lang bei ihren ersten Schritten ins Erwachsenwerden. Auf ihrem Weg kämpfen sie mit Heimweh, den täglichen Anforderungen ihrer neuen Aufgaben, emotionalen Problemen und Selbstfindung. Eine dokumentarische „Coming of Age“-Geschichte mit dem Ziel, die Welt ökologisch ein kleines bisschen besser zu machen. |
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alpha Mi 31.12.2025 - Fr 02.01.2026 Mo 05.01.2026 - Fr 09.01.2026 |
12:15 - 13:00 Uhr 12:15 - 13:00 Uhr |
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Die Scheune (3) - Wie Handwerk alte Schätze rettet |
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Marta Danilkovic wäre fast nicht Musikerin geworden. Wie ihre Eltern hatte sie in jungen Jahren eine Ohrenentzündung. Die Eltern hatten Pech, sie sind beide taub. Marta hingegen wurde rechtzeitig behandelt - und so machte sie sich auf den Weg Musikerin zu werden. Ursprünglich stammt sie aus Belarus, seit ein paar Jahren lebt sie in Deutschland und die begabte Violinistin ist von hier aus weltweit musikalisch im Einsatz. Meist spielt sie auf einer Trapani Umfeld, oft 6 Stunden am Tag - die Violine ist wie ein Körperteil. Und wie das auch beim Menschen ist: immer mal fällt etwas an der Violine an und muss instand gesetzt werden. Alexandra Körner, Geigenbauerin aus Mainz, nimmt sich diesem Projekt an, denn sie kennt die Violine und Marta gut - und eine Beziehung ist wichtig in diesem Umfeld. Direkt in der Scheune kann sie das Griffbrett abziehen, die Violine reinigen und eine kleine Bruchstelle verleimen. Ob die Violine so klingen wird wie vorher? Steffen Frech aus Bad Kreuznach lebt ein Projekt: seinen VW-Bus, Modell T1, ein Doka-Pritschenwagen. Es ist ein seltenes Stück, denn oft waren die einstigen Baustellenfahrzeuge zu marode, um sie wieder aufzubauen. Er hatte Glück und hat ein Modell gefunden, das restauriert werden konnte. Er hat schon vieles selbst gemacht oder mit professionellen Mechanikern wieder in Schuss gebracht. Doch im Innenleben des Busses muss noch jemand ran: die Sitze sind mit altem Kunstleder überzogen, da wünscht er sich etwas robusteres. Ein tolles Projekt für Polsterin Anne Karweg aus Bad Kreuznach. Aber so viel sei gesagt: Steffen Frech merkt einmal mehr, dass das Projekt VW-Bus nie wirklich abgeschlossen ist. Dagmar Rückrich-Menger aus Eich betreibt ein Weingut, das schon lange in Familienbesitz ist. Sie bringt ein Schreibpult mit in die Scheune, das heutzutage nur noch sehr selten zu finden ist und das wie ein Symbol für die Weingeschichte der Familie steht. Es war und ist ein Arbeitsgerät, denn an diesem Pult hat schon ihr Vater, der bereits in den 70er Jahren gestorben ist, jede Flasche notiert, die im Hause Rückrich abgefüllt wurde. Mittlerweile läuft das natürlich anders, das Pult ist aber geblieben, nur der Zustand lässt zu wünschen übrig. Christian Ludwig von „Möbel vom Gutshof“ aus Ober-Hilbesheim nimmt sich dem guten Stück an, ist hell auf begeistert, auch wenn es durchaus Stellen an dem Pult gibt, die ihm Sorge bereiten: ein Fuß ist zum Beispiel gut durchsetzt von Holzwurmlöchern. Aber er wäre kein Profi, wenn er für dieses Herzensstück nicht die optimale Lösung findet. Heiner Nordberg aus Bellingen ist Pferdeflüsterer. Er reitet Pferde auf natürlichstem Wege zu, so dass Besitzer und Pferd später gut miteinander können, zum Wohle aller. Er bringt ein sehr besonderes Stück mit in die Scheune: einen Sattel, den er sich in Australien hat anfertigen lassen. Doch nicht nur der Besitzer liebt den Sattel, auch seine Jungpferde - und die nagen öfter mal am Sattel rum und so ist er mittlerweile einfach reparaturbedürftig. Ein tolles Projekt für Sattler Guido Netzer aus Oberlahr. Hier kann er zeigen was er kann, nämlich nicht nur Sattel selbst zu bauen, sondern auch, dass er tolle Stücke aus fremder Sattler-Hand wieder in Schuss bringen kann. |
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